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Der Wasserfilter Paul schafft Nachhaltigkeit in Thailand

Noch immer sterben jährlich rund 1,5 Millionen Kinder an Magen- und Darmerkrankungen. Verunreinigtes Trinkwasser ist die Hauptursache. Im Jahr 2017 war in Thailand Durchfall die Nummer 1 bezogen auf die Morbidität aller überwachten Krankheiten. Der Wasserfilter Paul aus Kassel schafft sauberes Trinkwasser und ist umweltfreundlich.

Da der Wasserfilter Paul keinen Strom benötigt, ist er bei Überschwemmungen einsetzbar. Quelle:narongpon chaibot / Shutterstock

Der Wasserfilter Paul

Der Wasserfilter Paul ist eine geniale Erfindung, denn er filtert über 99,99% der Bakterien und Krankheitserreger aus Schmutzwasser heraus. Außerdem ist das Besondere an Paul: Er ist leicht zu bedienen und kommt ohne Strom und fast ohne Wartungsaufwand aus. Daher funktioniert er auch klaglos in abgelegenen Gebieten. Ein einziger Paul reinigt so täglich über 2.000 Liter Wasser. Das reicht für mindestens 400 Menschen. Fünf dieser Einheiten werden gerade im Nordosten Thailands in Betrieb genommen. Leider verfügen in den ländlichen Gegenden nur ca. 50% der Bevölkerung über Wasser nach der Trinkwassernorm.

Paul wurde an der Universität Kassel entwickelt. Vater der Idee ist Prof. Franz-Bernd Frechen. Conrad Fischer steht seit dem vergangenen Jahr mit ihm in Kontakt und ist von dessen Enthusiasmus begeistert. „Frechen lebt für sein Produkt“, sagt er.

Bernecker unterstützt

Statt der jährlichen Weihnachtsgaben an die Kunden wird in Zukunft an Bedürftige gespendet. So profitieren insgesamt 6.000 Menschen im Nordosten Thailands. Sie werden am Ende keimfreies Trinkwasser haben. Mit sauberem Wasser versorgt sind dann ein Krankenhaus, eine Schule, ein Dorf namens Hua – Ngua Village und zwei buddhistische Tempel. Duangkaew Tawee, die in Deutschland studiert hat, leitet das Projekt vor Ort. Sie wird wissenschaftlich von der Universität Kasetsart in Bangkok unterstützt.

Paul sorgt für weniger Plastik

Neben dem humanitären Seite hat die Aktion einen schönen Nebeneffekt. Denn die Thais trinken ihr Wasser bevorzugt aus Plastiktrinkflaschen. Thailand liegt damit auf Platz sechs beim weltweiten Verbrauch von abgefülltem Wasser. Sage und schreibe 4,4 Milliarden Plastikflaschen werden dafür im Jahr verbraucht. Viele dieser Flaschen vor allem aber deren kleine Sicherheitskappe landen im Meer. Der südostasiatische Staat hat sich nun vorgenommen, den Abfall drastisch zu reduzieren.

Landet am Ende im Meer: Besonders in Plastikflachen abgefülltes Wasser ist unnötig. Quelle:frank60 / Shutterstock

Da das vom Wasserfilter Paul gereinigte Trinkwasser überwiegend in wiederverwendbaren Trinkgefäßen transportiert wird, werden so Unmengen von Müll eingespart. Aus diesem Grund werden die fünf Wasserfilter Paul in etwa 3 Millionen Plastikflaschen im Jahr einsparen.

Neben dem sozialen Aspekt hat das Projekt also einen tollen Nebeneffekt, denn Nachhaltigkeit und Plastikvermeidung sind in aller Munde. Und das passt bestens zu der Bernecker-Grundhaltung   „Zero Waste“.

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