Management

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35 Jahre Innovation

Profil Conrad Fischer

  • Jahrgang 1956, Drucker und Dipl. Kfm.
  • ist drei Jahre Assistent des Finanzdirektors eines großen, schweizer Druck und Verlagshauses.
  • seit 1984 geschäftsführender Inhaber der Bernecker Mediaware AG
  • glücklich verheiratet, drei Kinder
  • Hobbies: Ausdauersport, Technik, Natur, Berge, Meer
  • Leidenschaften: Familie, Innovation, Skilanglauf, Essen und Trinken
  • Lebensmotto: Geht nicht, gibt’s nicht

Conrad Fischer gilt als einer der beweglichsten Unternehmer in der graphischen Industrie.
Schon bevor er ins elterliche Unternehmen einsteigt, beschäftigt er sich mit den Chancen der Datenverarbeitung im Printbereich. Er ist einer der ersten in Deutschland, der das Potential des sogenannten Desktop Publishing erkennt. Später, als Apple Händler, ist er einer von sieben Gesellschaftern der Publishing-Partner Handelsgruppe. Die Gruppe ist bundesweit führender Apple-Händler und hat unter anderem die exklusiven Vertriebsrechte für die Xeikon Digitaldruckmaschinen. Ob MultiMedia Projekte oder Pionierleistungen im Internetbereich, Fischer erkennt immer sehr früh die Chancen der Digitalisierung und die daraus entstehenden Herausforderungen für die Druck- und Medienbranche. In den Zeiten des Umbruchs der Branche ist er gefragter Berater und authentischer Referent zum Thema Medienkonvergenz.
Bis heute beschäftigt er sich intensiv mit den disruptiven Herausforderungen seiner beruflichen Heimat: Medien, Drucken und Digitalisierung der Produktion.

1984 Datenkonvertierung

Fotosatz ist die Basis für jedes Druckerzeugnis. Nur Setzereien oder Druckereien können Satzdateien erzeugen. Die Satzsysteme der damaligen Weltmarktführer Linotype und Berthold können die auf anderen Computern erfassten, digitalen Daten nicht verarbeiten. Also werden alle Manuskripte ein zweites Mal erfasst. Bernecker entwickelt mit Partnern sehr erfolgreich Lösungenfür den digitalen Datenaustausch. Endlich ist die lästige Doppelarbeit Geschichte.

1987 Desktop Publishing

Satzherstellung mit dem Apple Macintosh. Das wird in dieser Zeit von der Branche argwöhnisch betrachtet. Nur wenige erkennen die Möglichkeiten dieser Innovation. Kurze Zeit nachdem Desktop Publishing eingeführt wird, wird Bernecker Apple Händler. Das Monopol der Druckindustrie für Satzherstellung bröckelt und fällt später ganz. Fischer ist bundesweit anerkannter Fachreferent zum Thema Digitales Publizieren.

1992 MultiMedia

die Bilder auf dem Computer lernen laufen. Text, Bild, Ton, Film und Animation, alles kann der Computer zu Präsentationen vereinen. Für den Zentralverband des deutschen Baugewerbes, Bonn wird ein interaktives multimediales Spiel „BauFuture“ für die Nachwuchswerbung erstellt. Weitere richtungsweisende, innovative MultiMedia-Projekte folgen. Und so ist Bernecker mehrfach auf dem Apple-Messestand auf der CeBit vertreten.

1993 Digitaldruck

Die Druckerei Bernecker hat die erste Digitaldruckmaschine von Xeikon in Deutschland. Jetzt sind kleine Auflagen innerhalb von 24 Stunden lieferbar. Es soll aber noch fast ein Jahrzehnt dauern, bis sich diese Innovation in der graphischen Industrie durchsetzt.

1994 elektronischer Katalog

Für die IAA Nutzfahrzeuge wird im Auftrag einer großen Frankfurter Druckerei einer der ersten elektronischen Kataloge in Deutschland produziert. Print und CD-ROM kommen aus einer gemeinsamen Datenbank. Bernecker ist wieder Vorreiter einer Entwicklung, die die graphische Industrie verändern wird.

1995 Computerbased Training

Megazin, das interaktives Magazin zum Thema Wissen über das D2 Netz entsteht. Mehrere interaktive Trainings CD-ROM´s für große international tätige Industriekonzerne kommen dazu
Die Bernecker Gruppe besteht aus fünf Unternehmen mit den Standorten Melsungen, Kassel, Bonn und Frankfurt am Main.

1999 web-to-print

Bernecker entwickelt webprint: das Werkzeug für die interaktive Herstellung von Visitenkarten, eines der ersten überhaupt. Die Idee bringt Fischer von der Sybold Publishing Conference 1998 in San Francisco mit, die in diesen Jahren regelmäßig auf der Agenda des Unternehmers steht. Erstmals stellt Bernecker mit einem eigenen Stand auf der CeBIT aus.
Das internetbasierte Redaktionssystem w3author wird entwickelt. Es gilt damals als eines der fortschrittlichsten in Deutschland.

2000 Crossmedia Katalog

Bernecker programmiert das Produkt meditor: Print, CD-ROM und Internet werden auf einer Datenbank erzeugt. Integriert ist ein webshop mit Anbindung an die Warenwirtschaft. Die Agentur Bernecker MediaWare in Frankfurt am Main beschäftigt 45 Mitarbeiter, in der Bernecker Gruppe sind es fast 250. Mitten im Internet Hype versucht Fischer den Börsengang und kommt dabei fast unter die Räder.

2005 PIM – Produkt Information Management

dieser Begriff löst Crossmedia ab. Nach drei Jahren der Konsolidierung ist die gewohnte Bernecker Innovationskraft wieder da. Statt der Eigenentwicklung von Software setzt Fischer nun auf Partnerschaften mit marktführenden Softwareanbietern. Die Rolle von Bernecker als Systemintegrator und Komplettdienstleister für den Bereich der technischen Produktkataloge ist neu definiert.

2013 Beipackzettel mit Wirkung

Zum Jahreswechsel 2014 produziert bei Bernecker die weltweit erste Druckmaschine mit kameragestützter Qualitätsüberwachung. Der Fertigungsprozess wird damit zu 100% überwacht. Drucken, Falzen und Heften; in allen Fertigungsstufen überwachen Kameras die Qualität. Die EDV-Infrastruktur in Verlag und Druckerei ist komplett neu. Kunden sind über Internet Frontends mit Bernecker verbunden.

2020 Inkjet Druck und Digitalisierung aller Prozesse

Innovation bei Bernecker heißt immer agil und beweglich bleiben. 2019 ist Bernecker 150 Jahre jung. Und wieder erfindet sich das Unternehmen neu. Als erster Pharmadrucker in Europa setzten die Melsunger konsequent auf Digitalisierung der Produktion und der Prozesse.
Es wird Zeit für die nächste Generation:

Bernecker Generationswechsel: Felix Fischer und Alexander Storck

Übernehmen seit Mitte 2021 Verantwortung in der Unternehmensgruppe Bernecker: Felix Otto Fischer und Alexander Storck (rechts)

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